Der einzige Schritt, der zählt, ist Dein nächster.

26.Juni:It“s not the end


Etappe, Wetter, Land und Leute

Wir starten unseren zweiten Camino, den Camino Finesterre, das Ende der Welt, der uns an den Atlantik führt. Finesterre markiert einen sagenumwobenen Punkt an der Costa da Morte mit einer ganz besondere Stimmung, wenn die Sonne über dem Meer untergeht. Hier liegt das Ende der Welt. Dies galt als Tatsache, solange wie der Kontinent Amerika im Westen den Menschen auf der iberischen Halbinsel unbekannt war. Das Cabo Fisterra ist Endpunkt der Verlängerung des klassischen Jakobswegs von Santiago de Compostela. Der Abschnitt heute war nur 20 KM und führte von Santiago nach Negreira, hatte es aber mehr als in sich, es ging über mehrere Kilometer steil bergauf. Wäre auch zu einfach gewesen, wenn der Weg bis zum Meer nur bergab führte. Die Sonne knallte außerdem vom Himmel. Ist ja schön, aber nicht bergauf. Landschaftlich für mich der bisher schönste Teil. Weiterhin strotzt die Natur voller Grün, allerdings nicht mehr so wild und mystisch, nunmehr eher exotischer. Wir gehen durch Wälder mit riesigen Eukalyptusbäumen, immer mehr Palmen tauchen auf und Orangenbäume. Einzigartig.

Stimmung

Nach 5 Tagen Ruhe oder was ich so unter Ruhe verstehe, waren die ersten 10 KM gar nicht so einfach, die letzten irgendwie auch nicht. Der Drecksack hat auch wieder zugenommen, dennoch war es sehr schön. Und ich hätte es aufgrund der Landschaft und der einzigartigen Stimmung an der Küste sicherlich bedauert, wenn ich nicht auch den letzten Rest des Weges gegangen wäre. Raul ist heute in Santiago angekommen, leider haben wir ihn verpasst. Tana und ich verstehen uns gut. Wir gehen beide schnell und bevorzugen eine stille Wanderart. Verstehen es aber durchaus, uns zu belohnen. Heute sind wir in einer Herberge mit 30 anderen in einem Raum mit Turnhallencharakter, riecht allerding eher nach Umkleidekabine. Egal, wir beide sind totmüde und sind um 21.00 Uhr im Bett

Erlebnis des Tages

Der Start in den zweiten Camino.

Erkenntnis des Tages

Es ist erst zu Ende, wenn es zu Ende ist.

Fotos des Tages

Eine Antwort

  1. Avatar von Jürgen Reich
    Jürgen Reich

    … verstehen es aber durchaus, uns zu belohnen. Was muss man den darunter verstehen ?
    Denke mal die letzten Bilder geben einen Hinweis😚
    Die Gegend sieht aber wieder toll aus, schön ursprünglich. Und der Weg scheint auch nicht überlaufen zu sein. Auch wenn es msl bergauf geht, irgendwie muss das so richtig entspannend sein. Weiterhin einen relax camino😎

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