Etappe, Wetter, Land und Leute
Wieder 30 Grad. Der Weg führte heute von Leon nach Sa Miguel del Camino über 25 KM und sollte in nicht ganz 7 Stunden erledigt sein. Der Weg führte größtenteils an der Autobahn entlang und war alles andere als schön, um nicht zu sagen eintönig und ausgesprochen hässlich. Gehört eben auch auch dazu. Die heutige Herberge sollte dem in nichts nachstehen. Funktional, sauber und seelenlos, der Charme eines Hostels auf einem Rastplatz an der A7. Und die angrenzende Landstraße ist bestimmt ebenso viel befahren. Ich weiß das deshalb so genau, weil ich ich aus meinem Fenster direkt drauf schauen kann.
Stimmung
Der Plan war, heute morgen früh aufzustehen, um der Hitze zu entkommen. Pläne sind halt dazu da, um sie bei Bedarf anzupassen. Ich hatte noch Schlafbedarf und bin somit erst um 09.30 Uhr gestartet. Über die Strecke gibt es nicht viel zu berichten. Auffällig sind hier nur immer die vielen Störche. Auf jeder Kirchenspitze nisten die Vögel, und davon hat es hier reichlich. Es muss ne Menge Spanier geben. Auf dem Weg habe ich Patricio kennengelernt. Wieder ein Spanier, der ein wenig Deutsch spricht. Heute habe ich allerdings keine Lust auf Gesellschaft. Kurz vor dem Ziel schiesst mir ein stechender Schmerz in den Oberschenkel. Außerdem fühlt er sich taub an und brennt. Na toll, Schienbein ist ausgeheilt und nun das. Miss mal googeln was das ist. Wenigstens hat die Herberge einen Pool. Wer hätte das gedacht. Gut, dass ich meine Badeshorts nach Hause geschickt habe, die ich ungenutzter Weise vorher über 450 KM mit mir rumgeschleppt hatte. Dann halt in Wanderhose, geht auch. Essen, früh schlafen und schnell weg hier.
Erlebnis des Tages
Ein Bad im Pool nach 7 Stunden Wandern bei 30 Grad.
Erkenntnis des Tages
Es muss auch die hässlichen Dinge geben, damit man die Schönheit schätzen kann.
Fotos des Tages






Schreibe einen Kommentar